50 BürgerInnen begleiteten Thomas Huber auf seiner letzten Fahrt als Bezirksrat
Eine der Wege, den Bezirk als die 3. Kommunale Ebene und seine Einrichtungen den Menschen näher zu bringen, nutzte Ebersbergs Bezirksrat Thomas Huber in den letzten 10 Jahren sehr erfolgreich: Neben persönlichen Gesprächen und Informationsveranstaltungen lud er alljährlich interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, ihn und sein Wirkungsfeld im Bezirkstag zu besuchen und mit ihm zu diskutieren. Es gibt vermutlich keine Bezirkseinrichtung in der Region, deren Pforten er für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises nicht geöffnet hatte.
Bayerns Bezirke leisten neben dem Sozialbereich einen für das Gemeinwesen wichtigen Beitrag. So ist es auch zu erklären, dass die traditionellen Fahrten stets sehr begehrt sind: Am Freitag folgten Hubers Einladung wieder ein voller Bus mit 50 Bürgerinnen u. Bürgern und begaben sich mit ihm auf die Spuren von Tradition und Brauchtum. Neben interessierten BürgerInnen und Mitgliedern von Vereinen nahm auch Susanne Linhart als Bezirkstagskandidatin sowie Altbürgermeister Franz Pfluger teil und überzeugten sich von der wertvollen Arbeit des Bezirksrats.
Aus erster Hand informierte im Isar-Amper-Klinikum Chefarzt Dr. Steinböck über den Maßregelvollzug, der gerade jetzt wieder durch den Fall Mollath in den Blick der Öffentlichkeit geriet und führte durch die Forensische Abteilung der Klinik. Zweite Station der Reise war Benediktbeuren, Sitz der Bezirksheimatpflege; dort werden jährlich 300 Denkmalpflegefälle abwickelt. Im Trachteninformationszentrum (TIZ) folgte die Ebersberger Delegation einem äusserst interessanten Vortrag Alexander Wandingers zu Herkunft und Weiterentwicklung der Tracht, bevor man dann am Nachmittag im größten Freilichtmuseum Südbayerns, der Glentleiten, die spätsommerliche Atmosphäre Jahrhunderte alter Wohnhäuser und Werkstätten im Rahmen einer von Huber organisierten Sonderführung erlebte.
Der Bezirksrat, der von Kindesbeinen an selbst aktives Mitglied eines Trachtenvereins ist, sieht in der Traditions- und Brauchtumspflege ein Bekenntnis zur eigenen Kultur, zu Werten, Traditionen, zu Geschichte und Sprache, welche nach seiner Ansicht in Zeiten zunehmender Globalisierung von großer Bedeutung sind. Gerade in diesem Kontext sei es seiner Meinung nach wichtig, die Entwicklung und Stärkung der regionalen Identität voranzutreiben. „Das Interesse an meinen Fahrten beweist, dass sich die Menschen gerade in einer sich so dramatisch verändernden Welt nach Verwurzelung in ihrer näheren Umgebung sehnen“, so Huber. Aufgabe unserer Politik ist dabei, regionale Identität zu gewährleisten und gleichzeitig auf die Trends und Herausforderungen der Gegenwart geeignete Antworten zu finden. Denn Identität ist das Fundament unseres Zusammenlebens und nur wer den Wert seiner eigenen Kultur kennt, ist zur Toleranz gegenüber anderen fähig“, so der auf Integration bedachte Bezirksrat. Einer derer, der die gelebte Traditionspflege Hubers aufgriff, war der Trachtenexperte Alexander Wandinger, der die Ebersberger Besucher durch seine Ausführungen begeisterte. Tracht ist etwas identitässtiftendes, Tracht ist Heimat und wird mit Heimat verbunden - und sie ist völkerverbindend, wie viele Beispiele beweisen. Das TIZ beherbergt einen einmaligen Fundus von ca. 3.000 originalen Kleidungsstücken, rund 20.000 Bilder und eine umfangreiche Bibliothek. Die Arbeit des Zentrums reicht von der Forschung und Dokumentation über die Beratung und einem Angebot an trachtenkundlichen Fortbildungen bis hin zu Ausstellungen, Publikationen und Modeschauen für die interessierte Öffentlichkeit.
10 Jahre durfte ich unseren Landkreis im Bezirkstag v. Oberbayern mit Sitz und Stimme vertreten. Es war für mich eine spannende, lehrreiche und herausfordernde Zeit, die mir sehr viel Freude gemacht hat. Ich konnte sowohl im sozialen als auch im kulturellen Bereich zur Weiterentwicklung unserer dritten Kommunalen Ebene beitragen.
Gerne würde ich Sie über das Aufgabenspektrum und das Erreichte im Rahmen einer abwechslungsreichen Fahrt informieren. Der Bezirk ist neben der Versorgung der Bevölkerung in den medizinischen Fachdisziplinen Psychiatrie und Neurologie auch für die Kultur- und Heimatpflege in Bayern zuständig. Heimatpflege heißt für mich nicht nur Traditionen zu bewahren, sondern auch Wege in die Zukunft zu finden, die den Traditionen gerecht werden. Das bedeutet: historische Realitäten erkunden, den Wandel in der Gesellschaft beobachten, positiv begleiten und mitgestalten.
Der Bezirk beschäftigt einen Bezirksheimatpfleger, einen Volksmusikpfleger und einen Trachtenexperten, die alle daran arbeiten, gleichzeitig historische Forscher, Dienstleister für die Menschen in unserer Heimat und Visionäre für eine kulturelle Zukunft in Oberbayern zu sein.
Dieser wollen wir mit unserer Fahrt gemeinsam auf den Grund gehen, zu der ich Sie und Ihre Familie ganz herzlich einladen möchte am
Programmablauf:
07.00 Uhr
Abfahrt mit dem Bus an der Rotter Straße, Pfarrplatz in Grafing
bis 07.40 Uhr
Weitere Haltepunkte an der B304 sind möglich (z.B. Kirchseeon, Zorneding, Vaterstetten) und werden bei Bedarf eingeplant und bekannt gegeben.
08.00 Uhr
Führung im Isar-Amper-Klinikum in Haar: Information über den Maßregelvollzug (Forensische Psychiatrie) durch Chefarzt Dr. Herbert Steinböck, insbesondere mit Blick auf neue Herausforderungen angesichts einer kritischeren Öffentlichkeit.
11.00 Uhr
Ankunft in Benediktbeuern; Rundgang im barocken Maierhof im Kloster Benediktbeuern und Besuch des Trachteninformationszentrums; Gespräch mit unserem Trachtenexperten Alexander Wandinger.
12.45 Uhr
Mittagessen im Klosterbräustüberl Benediktbeuern und Möglichkeit zum Besuch der Basilika der Pfarrei St. Benedikt.
14.30 Uhr
Organisierte Sonderführung durch das Freilichtmuseum Glentleiten.
18.00 Uhr
Ankunft im Landkreis.
Da die Teilnehmerzahl auf max. 50 Personen begrenzt ist, bitte ich zeitnah um Ihre Anmeldung (wer zuerst kommt,…..) in der CSU-Kreisgeschäftsstelle Ebersberg unter Tel. 08092/87334 bzw. per mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Unkosten für Bus, Eintritte und Führungen werden übernommen.
Pressemitteilung:
Im Sommer hat Ebersbergs Bezirksrat Thomas Huber über die Prognose zur Höhe der Bezirksumlage 2013 informiert. Diese Umlage erhebt der Bezirk Oberbayern von den oberbayerischen Umlagezahlern zur Finanzierung seiner Aufgaben.
Nachdem das der Umlage 2013 zugrunde liegende Steueraufkommen 2011 nach drei rückläufigen Jahren im Vergleich zu 2010 um 13, 1 % gestiegen ist, wird auch der Bezirk diese erfreuliche Entwicklung an seine Umlagezahler, die Landkreise, weitergeben können, so Huber, der auch finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion im Ebersberger Kreistag ist. Im Raum stehen eine mögliche Umlagesenkung seitens des Bezirks zwischen 2 und 2,4 Prozentpunkten; dies entspräche einer Entlastung für den Landkreis Ebersberg von ca. 1,5 - 2 Mio. Euro, die er weniger an den Bezirk abführen muss. Hinzu kommt nun die vorläufige Umlagekraftentwicklung für den Landkreis mit einer Steigerung von 9,63 %.
Demnach würde der Landkreis 2013 bei gleichbleibender Kreisumlage von 52,5 Punkten 5,6 Mio. Euro mehr an Kreisumlage erhalten. Der Grundbetrag für die Schlüsselzuweisungen wurde in diesem Jahr bereits mitgeteilt und ermöglicht bereits eine „Einschätzung“. Bei gewisser Unsicherheit vorsichtig gerechnet, werden diese 1 Mio. Euro höher liegen als 2012. Insgesamt steigt damit bei gleichbleibender Kreisumlage die verfügbare Finanzmasse um ca. 8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr an.
Huber, der sich stets für einen gerechten Ausgleich zwischen Umlagezahlern, Kostenträgern und den Bedarfsträgern einsetzt, erklärt: „Obwohl die Eckwerte für die Fachausschüsse angehoben wurden und die Steuern neuerlich nach unten korrigiert werden müssen, wird es nach dieser Prognose möglich werden, einen notwendigen Ergebnisüberschuss für den Landkreis auszuweisen, ohne die Kreisumlage erhöhen zu müssen“.
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