CSU Grafing startet in das politische Jahr 2019

  • Montag, 14 Januar 2019 14:10
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Zum 23. mal fand der traditionelle Dreikönigsempfang des CSU Ortsverband Grafing statt. Ehrengast in diesem Jahr: Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Zum 23. mal fand der traditionelle Dreikönigsempfang des CSU Ortsverband Grafing statt. Ehrengast in diesem Jahr: Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Bild/Text: Florian Wieser, CSU-Ortsvorsitzender Grafing

Im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal des Landhotels Kastenwirt veranstaltete die CSU Grafing am 6. Januar zum 23. Mal ihren traditionellen Drei-Königs-Empfang. Ehrengast und Festrednerin war in diesem Jahr die Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Michaela Kaniber, die auf Einladung des CSU-Kreisvorsitzenden Thomas Huber nach Grafing kam.

Ortsvorsitzender Florian Wieser hob in seiner Begrüßungsrede den Einsatz der CSU für das neue Berufsschulzentrum in Grafing-Bahnhof, für die Anbindung der Sportstätten an die Ostumfahrung, für den Runden Tisch „Hochwasserschutz“ und für den barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe hervor und dankte hier ausdrücklich dem Landtagsabgeordneten Thomas Huber, auf dessen Initiativen diese Projekte zurückzuführen seien. Er informierte über die aktuelle Entwicklung bei der Dorferneuerung in Straußdorf und dankte allen Beteiligten für die Unterstützung bei diesem wichtigen Zukunftsprojekt.

Er dankte dem anwesenden Bundestagsabgeordneten Dr. Andreas Lenz für sein Engagement zum Schutz gegen Bahnlärm. Wieser gratulierte dem Stimmkreisabgeordneten Thomas Huber zu seinem Erfolg bei den Landtagswahlen im zurückliegenden Oktober und hob hervor, dass dieser mit seiner Überzeugungskraft, seinen Ideen und seinem Fleiß ein im Vergleich zu anderen Ballungsraumlandkreisen hoch achtbares Ergebnis erzielt habe. Nicht unerwähnt ließ der Ortsvorsitzende, dass ein besseres Ergebnis für Bayerns Gesamt-CSU wünschenswert gewesen wäre.

Landtagsabgeordneter Thomas Huber stellte an den Anfang seines Grußwortes den Satz des Propheten Jeremia „Suchet der Stadt Bestes!“, den ihm die Evangelische Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler ans Herz gelegt habe. Er skizzierte die Entwicklung des Landkreises hin zu Deutschlands wirtschaftsstärkster Region, wie das Landkreis-Ranking von FOCUS-MONEY erneut zeige. Huber dankte dem anwesenden Landrat Robert Niedergesäß für seinen überragenden Einsatz, der maßgeblich diese Erfolgsgeschichte mit geschrieben habe, aber auch gleichzeitig mit Tatkraft die auch damit zusammenhängenden Probleme angehe. Denn, so Huber, es gebe auch eine Kehrseite der Medaille: Für die Infrastruktur, von Straßen bis zur Kinderbetreuung, und unsere Klinik sei dieses starke Wachstum eine große Herausforderung. „Auslöser ist der hohe Zuzug. Wir sind damit soz. „Opfer des eigenen Erfolgs“ und spüren das täglich: Verstopfte Straßen, volle S-Bahnen und astronomische Mieten und Immobilienpreise. Darüber müsse man nachdenken und die Frage stellen, ob dieses Wachstum tatsächlich weiter verstärkt werden solle?“

Eingehend auf die kommunalpoltischen Initiativen und Leistungen der CSU Grafing für die Stadt erinnerte Huber daran, dass es ohne die CSU Grafing heute noch keine Gewerbegebiete I und II zur Schaffung wohnortnaher Arbeitsplätze und zur Verbesserung der Einnahmesituation der Stadt gäbe; diese wurden von den Grünen stets abgelehnt. Er dankte dafür, dass der Stadtrat fraktionsübergreifend dem CSU-Antrag für eine Berufsschule in Grafing-Bahnhof folgte, um Ausbildungsmöglichkeiten in der Beruflichen Bildung vor Ort zu schaffen.

Vorausschauend auf die Kommunalwahl 2020 dankte der CSU-Kreischef Thomas Huber dem unermüdlichen Einsatz von Graf Rechberg als Fraktionssprecher und Florian Wieser als besonnenen Ortsvorsitzenden, die sich intensiv für Grafing einsetzen und auch dafür, weitere „gute Köpfe“ für die Kommunalwahl zu haben, die bereit sind, sich für ihre Stadt einzusetzen. Bei der Aufstellung des Landratskandidaten werde er als Kreisvorsitzender wieder Robert Niedergesäß vorschlagen, der den Landkreis u.a. in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Demografie und Wohnungsbau zusammen mit der Kreistagsfraktion vorangebracht und für die kommenden Herausforderungen gewappnet habe. Gleichzeitig müsse man es schaffen, neue Wählergruppen zu erschließen: Die nächste Gelegenheit dafür liege in der Europawahl am 26. Mai 2019: “Hier haben wir mit unserer Europaabgeordneten Professorin Dr. Angelika Niebler als Vorsitzender der CSU-Europagruppe eine bestens vernetzte Parlamentarierin an Schlüsselstellen für die Zukunft Europas!

Staatsministerin Kaniber begann ihre Ausführungen mit einem Rückblick auf das „heiße“ Wahljahr 2018. Der Ausgang der Landtagswahl habe durchaus geschmerzt, aber man halte zusammen, habe rasch eine stabile Regierung hinbekommen und in der CSU den Wechsel an der Spitze gut gemeistert. Mit drei Phänomenen müsse sich die Politik jetzt intensiv auseinandersetzen: Trotz niedrigster Arbeitslosigkeit seien viele Menschen verunsichert und unzufrieden; die Migration sei ein Faktor, die Ränder des Parteienspektrums ausfransen zu lassen; die Sichtweisen und Befindlichkeiten von Stadt und Land entwickeln sich merklich auseinander. Dabei habe gerade die Frankfurter Allgemeine Bayern kürzlich als „Deutschlands Märchenland“ bezeichnet.

Im Einzelnen ging Kaniber ein auf die –nicht zuletzt finanzielle- Unterstützung der Familien, auf die Herausforderungen des Klimawandels gerade in der Landwirtschaft, auf die Mobilität im ländlichen Raum, damit zusammenhängend auf den ÖPNV und den flächendeckenden Bayerntakt, auf die Eindämmung des Flächenverbrauchs, auf den Erhalt der Artenvielfalt und den Öko-Landbau. Kritisch befasste sich die Ministerin mit der Preisgestaltung im Lebensmittelbereich: „Es kann ja wohl nicht sein, dass 1 Kg Tierfutter für die Landwirtschaft mehr kostet als 1 Kg Schnitzel.“ Hier wolle sie etwas tun. Das werde auch gelingen, wenn wir in unserer Gesellschaft zu weniger Zwiespalt und mehr Zusammenhalt kommen.

Abschließend besuchten die Sternsinger der Pfarrei St. Ägidius die Veranstaltung, sangen ihr Segenslied und sammelten Geld, wie immer für einen guten Zweck, diesmal für die Straßenkinder in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa.

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