Klausurtagung der CSU Oberbayern in Berchtesgaden

  • Dienstag, 17 November 2015 13:59
|  
(2 Stimmen)
Der Ebersberger Stimmkreisabgeordnete Thomas Huber bei der Klausurtagung in Berchtesgaden. Der Ebersberger Stimmkreisabgeordnete Thomas Huber bei der Klausurtagung in Berchtesgaden. Bild: CSU Oberbayern
„Der Terror in Paris ist ein Anschlag auf uns alle. Wir trauern mit Frankreich“, sagte CSU-Bezirksvorsitzende und Staatsministerin Ilse Aigner in einem Gespräch anlässlich der Klausurtagung der CSU Oberbayern in Berchtesgaden. Gemeinsam mit den Europaabgeordneten Dr. Angelika Niebler und Manfred Weber sowie der CSU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Michaela Kaniber stellte sie die Ergebnisse der Tagung vor. „Es war ein Terrorangriff auf Paris und es war ein Angriff auf die Freiheit und die Demokratie. Hier muss ganz Europa zusammen stehen“, betonte die CSU-Bezirksvorsitzende.

Die CSU Oberbayern hat sich bei seiner Klausurtagung am vergangenen Wochenende in Berchtesgaden intensiv mit der Flüchtlingskrise auseinander gesetzt, u.a. auch in Bezug auf die Integration von jungen schutzbedürftigen Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt.  Die Bezirksvorsitzende und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner dankte Thomas Huber für seine Initiative im Landtag, das Thema auch im Rahmen eines eigenen Fachkongresses der CSU-Landtagsfraktion zu behandeln, das „Erfolgsmodell der dualen Ausbildung“ war sogar Thema der Aktuellen Stunde in der letzten Plenarwoche. Der Bezirksvorstand diskutierte mit dem Handwerkspräsidenten Georg Schlagbauer über die aktuellen Herausforderungen des Handwerks und verabschiedeten ein Positionspapier mit dem Titel „Bayerisches Handwerk - fit für die Zukunft“.  

Bayerisches Handwerk ist fit für die Zukunft

Das Handwerk ist elementarer Bestandteil einer gesunden und leistungsfähigen Wirtschaft in Bayern. Der Freistaat setzt seit jeher mit Erfolg auf eine mittelständische Wirtschaftsstruktur und damit auf ein starkes Handwerk. Mit einem Anteil von 13 Prozent an allen Erwerbstätigen in Bayern trägt das Handwerk weit überdurchschnittlich zur Beschäftigung bei. Das Handwerk bildet rund ein Drittel aller Auszubildenden in Bayern aus. Mit seinem breiten Spektrum an unterschiedlichen Berufen bietet es gute Chancen und Entwicklungsperspektiven sowie sichere Beschäftigung für Berufseinsteiger aller Schularten und für Jugendliche mit den unterschiedlichsten Neigungen und Fertigkeiten.

Unser Ziel ist die Gewinnung von Auszubildenden und die Integration von Flüchtlingen durch Erwerbsbeteiligung. Gleichzeitig unterstützen wir die Förderung von Projekten der Handwerkskammern zur Kompetenzfeststellung, Berufsorientierung und assistierten Ausbildung. Aus unserer Sicht sind weitere Investitionen in die Bildungsstätten und zur Vermittlung interkultureller Kompetenz nötig. Wir begrüßen den Pakt „Integration durch Ausbildung und Arbeit“, den die bayerische Staatsregierung gemeinsam mit der Wirtschaft auf die Beine gestellt hat. Denn der Schlüssel zur Integration liegt im Zugang zu Arbeit und Ausbildung. 20.000 Flüchtlinge sollen bis 2016 einen Praktikums,- Ausbildungs-, oder Arbeitsplatz angeboten bekommen. Bis Ende 2019 sollen 60.000 Flüchtlinge in Lohn und Brot gebracht sein. Wirtschaft und Handwerk in Bayern handeln vorbildlich bei der Integration von Ausländern in Ausbildung und Arbeit. Mehr als jeder zehnte Beschäftigte in Bayern ist Ausländer. An diese Tradition wollen wir anknüpfen.

Kurzfristig ist der Eintritt in Arbeit und Ausbildung aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse und fehlender adäquater schulischer und beruflicher Qualifikationen nur für einen geringen Teil der Flüchtlinge möglich. Deswegen halten wir das System der dualen Berufsausbildung mit seiner Integrationskraft als die beste Möglichkeit einer gelingenden Integration. Denn einerseits lernen die Azubis in der Berufsschule, in der sie Kontakte zu den Mitschülern haben, schnell die deutsche Sprache. Andererseits können sie durch die Arbeit in den Betrieben rasch Erfahrungen mit der beruflichen und gesellschaftlichen Wirklichkeit in Deutschland sammeln. Ausbildungsfähige jugendliche Flüchtlinge können mittelfristig einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung im Handwerk leisten.

Der Weg über eine qualifizierte Ausbildung muss deshalb Vorrang haben. Als wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Ausbildung wollen wir den Belangen dieser Jugendlichen im bayerischen Schulsystem noch stärker Rechnung tragen. Handwerksbetriebe, die diesen Jugendlichen die Integration in den Ausbildungsmarkt ermöglichen, wollen wir bedarfsgerecht unterstützen.

Das gesamte Papier "Bayerisches Handwerk ist fit für die Zukunft" mit allen Kernpunkten finden Sie hier.




Gelesen 3246 mal

Landtags fraktion

Bürger sprechstunden

15Mai
Mo Mai 15, 2023 @09:00 Uhr
Bürgersprechstunde
07Aug
Mo Aug 07, 2023 @14:30 Uhr
Bürgersprechstunde
16Sep
Sa Sep 16, 2023 @08:00 Uhr
Sprechstunde an den CSU-Infoständen

Herz kammer

Face book

Foto galerie

(C) 2018 Thomas Huber   |   Impressum   |   Datenschutz