Anzing: Sozialministerin Emilia Müller im Dialog 

  • Mittwoch, 12 November 2014 00:00
|  
(2 Stimmen)
Anzing: Sozialministerin Emilia Müller im Dialog  CSU-KV Ebersberg

„Sie können sicher sein, dass ich als Sozialministerin jedes Interesse habe, dass die Asylbewerber gut untergebracht sind und wir ihnen Hilfestellung leisten, schnell die deutsche Sprache zu erlernen, um sich integrieren zu können“, erklärte die Bayerische Sozialministerin, Emilia Müller, den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern und den rund 20 Asylsuchenden, die von der Initiative „Offenes Anzing“ unter der Leitung von Elisabeth Stanglmeier unterstützt werden. Die Flüchtlinge aus Eritrea im Alter von 19 bis 53 Jahren sind 20 von insgesamt gut 400 Flüchtlingen, die im Landkreis beherbergt werden, berichtete Landrat Robert Niedergesäß. 

Über 100 Gäste waren zu der Veranstaltung des CSU-Kreisverbandes in Anzing gekommen, um über die aktuelle Situation der Asylsuchenden informiert zu werden. Im Dialog mit der Ministerin stellte der CSU-Landtagsabgeordnete Thomas Huber dar: „Neben dem Ausbau und der besseren Vernetzung mit der Asylsozialberatung und der Durchführung der Gesundheits-Screenings, gibt es für die jungen Flüchtlinge Möglichkeiten zum Spracherwerb, u.a. in Sprachkursen sowie in den Übergangsklassen an den Schulen. Somit finanziert der Freistaat Bayern mit einer Milliarde Euro im Doppelhaushalt ‘15/‘16 die Betreuung der Asylbewerber sowie die notwendigen Leistungen.“ Sozialministerin Emilia Müller, die in diesem Jahr bereits 45.000 Flüchtlinge unterbringen musste, ergänzte: „Die bayerische Staatsregierung erstattet ihren Kommunen die Kosten zu 100 Prozent. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man sieht, dass beispielsweise NRW ihren Kommunen nur 25 Prozent der Kosten ersetzt.“ Der CSU-Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz erklärte, dass im kommenden Jahr das Personal auf Bundesebene aufgestockt wird, um eine schnellere Bearbeitungszeit für die Asylbewerbungsverfahren zu erreichen. 

Die CSU-Europagruppenvorsitzende Angelika Niebler forderte mehr Solidarität auf europäischer Ebene: „Wir brauchen eine gerechtere Verteilung der Asylbewerber und Flüchtlinge auf die europäischen Mitgliedstaaten. Derzeit nehmen Deutschland und Schweden über die Hälfte der Bedürftigen auf, dies verstehe ich nicht unter europäischer Solidarität!“ Thomas Huber, Mitglied im zuständigen Sozialausschuss des Landtags stimmte ihr zu und erklärte: „Wir stehen in Bayern für eine menschliche Asylpolitik, die schutzbedürftigen Menschen Hilfe bietet. Gleichzeitig dürfen wir die Akzeptanz der Bevölkerung nicht aus den Augen verlieren und müssen dafür sorgen, dass das kein Fass ohne Boden wird. Dieser Balanceakt ist angesichts der sprunghaft angestiegenen Asylbewerberzahlen nicht immer einfach.“

Die Ebersberger CSU-Kreisvorsitzende zeigte sich sehr beeindruckt von dem großen ehrenamtlichen Engagement, mit dem sich die Initiative „Offenes Anzing“ um die Anliegen der Asylbewerber kümmert. Ein Sprecher der Flüchtlinge bedankte sich bei den Anzingern und den anwesenden Mandatsträgern aller politischen Ebenen für die Beherbergung im `Alten Forsthaus´ und die Unterstützung. „Wir sind jedoch nicht hierher gekommen, um bequem zu schlafen, sondern um zu arbeiten und für Deutschland nützlich zu sein“, erklärte er und erntete großen Applaus. 

Text/Bilder: CSU-Kreisverband Ebersberg


Gelesen 3493 mal

Landtags fraktion

Bürger sprechstunden

15Mai
Mo Mai 15, 2023 @09:00 Uhr
Bürgersprechstunde
07Aug
Mo Aug 07, 2023 @14:30 Uhr
Bürgersprechstunde
16Sep
Sa Sep 16, 2023 @08:00 Uhr
Sprechstunde an den CSU-Infoständen

Herz kammer

Face book

Foto galerie

(C) 2018 Thomas Huber   |   Impressum   |   Datenschutz