Donnerstag, 11 Juni 2015 11:03

2. Stammstrecke nimmt wichtige Hürde

"Heute ist ein guter Tag für die mehr als 800.000 Pendler aus dem Großraum München“, freuen sich Staatsministerin Ilse Aigner und der Ebersberger Stimmkreisabgeordnete Thomas Huber, der ergänzt: "und auch Anlass zur Freude im Landkreis Ebersberg, aus dem täglich eine große Zahl an Berufstätigen in die Landeshauptstadt pendeln." Das Eisenbahn-Bundesamt hat den Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt West der zweiten S-Bahn-Stammstrecke (Laim bis östlich Hauptbahnhof) erlassen. Dies gab Verkehrsminister Joachim Herrmann am 10. Juni 2015 bekannt. Mit dem Beschluss sind nun bereits zwei der drei Bauabschnitte genehmigt, für den dritten Abschnitt läuft das Verfahren noch. Die Deutsche Bahn will nun die Baumaßnahmen ausschreiben, so dass Baufirmen ihre Angebote einreichen und die Kosten abgeschätzt werden können.

„Heute haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht und in wenigen Monaten liegen uns auf Basis des heutigen Beschlusses die genauen Kosten dieses Abschnitts vor“, so Landtagsabgeordneter Thomas Huber, der sich seit langem für die Realisierung der 2. Stammstrecke zur Entlastung des bestehenden "ÖPNV-Flaschenhalses" stark macht. Fast täglich führt diese Engstelle zu großen Verkehrsverzögerungen und damit zu Belastungen für alle Verkehrsteilnehmer im MVV-Bereich. Die zweite Stammstrecke ist ein wichtiges Projekt für den Ballungsraum München und ganz Oberbayern. Die CSU in Oberbayern stehe dazu auf allen politischen Ebenen und werde weiter mit Nachdruck an der zeitnahen Realisierung arbeiten, betonte auch Ilse Aigner.

Für Thomas Huber ist zudem wichtig, dass die Regionalzüge aus dem Umland im neuen Tunnel fahren können. „Die Regionalzugtauglichkeit ist eine wesentliche Grundlage der zweiten S-Bahn- Stammstrecke“, so der Abgeordnete. Zwei Drittel der Fahrgäste im Schienenpersonennahverkehr in Bayern, also rund 800.000 Personen, nutzen täglich die Münchner S-Bahn. 40 Prozent des Wirtschaftsaufkommens in Bayern werden ebenfalls in der Landeshauptstadt und im Umland erwirtschaftet. Wenn die Verkehrsinfrastruktur in München und Umgebung nicht zukunftsfähig weiter entwickelt wird, schwächt dies mittel- und langfristig die Wirtschaftskraft in ganz Bayern, beschreibt der Ebersberger Abgeordnete das Szenario.

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Die CSU in Oberbayern und in der Landeshauptstadt München ziehen beim geplanten Bau der 2. Stammstrecke an einem Strang: Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs der oberbayerischen und Münchner-CSU-Landtagsabgeordneten mit Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann, an dem auch der Ebersberger Stimmkreisabgeordnete Thomas Huber teilnahm.

Die beiden Sprecher der Bezirksgruppen der Abgeordneten, die Staatsministerin und CSU-Bezirksvorsitzende Ilse Aigner sowie der Landtagsabgeordnete Dr. Otmar Bernhard, lobten Innenminister Herrmann für seine volle Unterstützung bei den anstehenden Verkehrsprojekten zur 2. Stammstrecke und zum Bahnknoten München. „Wir begrüßen es sehr, dass Innenminister Herrmann diese für die Region zentralen Zukunftsprojekte seit der Landtagswahl 2013 so nachdrücklich vorantreibt. 2/3 der Fahrgäste im Schienenpersonennahverkehr in Bayern, also rund 800.000 Personen, sind im Münchner S-Bahn-Gebiet“, sagten Aigner und Bernhard. Der Spatenstich zum Bau der Neufahrner Kurve sowie die baldige Inbetriebnahme der S-Bahn-Strecke Dachau-Altomünster seien weitere wichtige Schritte in die richtige Richtung. Aigner und Bernhard befürworteten die endgültige Entscheidung über die Realisierung der 2. Stammstrecke noch im Jahr 2015.  

Reinhold Bocklet, MdL, 1. Vizepräsident des Bayerischen Landtags und Thomas Huber hoben gemeinsam hervor, dass nicht nur die 2. Stammstrecke, sondern sämtliche Ausbau-ziele und netzergänzende Maßnahmen im Bahnknoten München (Erdinger Ringschluss, S-7-Verlängerung,  Walpertskirchner Spange, dreigleisiger Ausbau Pasing-Eichenau usw.) gleichzeitig voran getrieben werden müssen. Zum Gesamtkonzept gehört auch der zweigleisige Ausbau und die Elektrifizierung der Bahnstrecke München – Markt Schwaben - Mühldorf - Freilassing - Grenze D/A, die sogenannte ABS 38 (Ausbaustrecke 38). „Für den südostbayerischen Raum gibt es sonst keine Alternative“, sagte Staatsministerin Aigner. 

In München sind, so Dr. Otmar Bernhard, die U5 nach Pasing sowie der von der Staatsregierung und der Landeshauptstadt bereits beschlossene, aber noch nicht realisierte Bahnhof Poccistraße, zentrale Forderungen. Aigner und Bernhard appellierten an die Deutsche Bahn, die Planungen für die verschiedenen Ausbauschritte schneller voran zu bringen. „Wir wollen keine weiteren Verzögerungen, sondern Fortschritte sehen“, betonten die beiden Bezirkssprecher. 

Weiteres Thema des Gesprächs war die Ausgestaltung des Tarifsystems, das viele Pendler belastet und Thomas Huber seit längerer Zeit als verbesserungswürdig betrachtet. "Hier können wir z.B. von Südtirol lernen, das für das gesamte Land mit seinen vielen Bergdörfern und Tälern ein einheitliches und in sich stimmiges Tarifsystem anbietet", so Huber. Auch hier sagte Innenminister Herrmann seine Unterstützung für Verbesserungen zu. Ilse Aigner und Dr. Otmar Bernhard zogen ein positives Fazit der Diskussion: „Die CSU setzt sich auf allen politischen Ebenen sowohl für die baldige Realisierung der 2. Stammstrecke als auch für die Verwirklichung des Bahnknoten-Konzepts ein!“

 

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Die beiden CSU-Abgeordneten aus Bund und Land, Andreas Lenz und Thomas Huber nahmen an einer Konferenz, bei der über das weitere Verfahren hinsichtlich der zweiten Stammstecke gesprochen wurde, am 16. Mai in Haimhausen teil. Dabei betonte Bundesverkehrsminister Dobrindt, dass der Bau der zweiten Stammstrecke nicht in Frage stehe. Die S-Bahn-Stammstrecke in München wird täglich von mehr als 800.000 Fahrgästen genutzt. Die rund 18.000 Pendler, die aus dem Landkreis Ebersberg täglich in die Landeshauptstadt zur Arbeit fahren, sind auf einen funktionsfähigen öffentlichen Nahverkehr angewiesen.

Der Bau der zweiten Stammstrecke ist dringend notwendig, betonen der Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz und sein Kollege aus dem Bayerischen Landtag Thomas Huber, die beide die überregionale Bedeutung der zweiten Stammstrecke bekräftigen. Huber: „Die 2. Röhre ist nicht nur für München und das Umland wichtig, sondern elementar für Bayerns Wirtschaft. Schließlich ist der Ballungsraum München mit über 40 Prozent des bayerischen Bruttoinlandsprodukts Bayerns Wirtschaftsmotor“. Lenz ergänzt: „Die Stammstrecke ist der Flaschenhals von ganz Oberbayern“.

Huber, der im Landtag neben Reinhold Bocklet zu den stärksten Verfechtern der 2. Stammstrecke zählt, weißt auch auf die Bedeutung für den Landkreis Ebersberg hin: „Der Bau der 2. Stammstrecke ist auch für den Ausbau des Knotenpunkts Markt Schwaben von entscheidender Bedeutung.“

Mit dem Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt Pasing – Marienhof sei planmäßig im Herbst zu rechnen. Dann könne mit dem Bau begonnen werden, so Dobrindt.

Auf Nachfrage von Thomas Huber stellt das Verkehrsministerium fest, dass die zweite Stammstrecke auch für Regionalzüge geeignet ist, sofern diese nicht doppelstöckig seien. Huber: „Der Tunnel muss so gebaut werden, dass auch der ein oder andere Regionalzug aus Rosenheim durch die Röhre geschickt werden kann.“

Sollte es zu signifikanten Kostensteigerungen kommen, müssten diese von der Bahn, dem Freistaat Bayern, aber auch vom Bund getragen werden, betont Andreas Lenz.

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