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Landwirtschaftsschulstandort Erding bleibt langfristig erhalten

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Erfolgreicher Einsatz für die Region: MdB Dr. Andreas Lenz, stellv. Landrätin Magdalena Föstl und MdL Thomas Huber bei einem gemeinsamen Gespräch mit Staatsministerin Michael Kaniber im Landwirtschaftsministerium. Erfolgreicher Einsatz für die Region: MdB Dr. Andreas Lenz, stellv. Landrätin Magdalena Föstl und MdL Thomas Huber bei einem gemeinsamen Gespräch mit Staatsministerin Michael Kaniber im Landwirtschaftsministerium. (c) Thomas Huber

Es bleibt dabei. Der Berufsschulstandort Erding bleibt langfristig erhalten. Darüber informieren Ebersbergs Stimmkreisabgeordneter im Bayerischen Landtag, Thomas Huber und der für Erding/Ebersberg zuständige Bundestagsabgeordnete Dr. Andreas Lenz nach einem gemeinsamen Gespräch mit Staatsministerin Michaela Kaniber am Montagnachmittag im Ministerium, an dem auch Magda Föstl stellvertretend für Landrat Robert Niedergesäß teilgenommen hat, der zeitgleich die Sitzung des Umweltausschusses leitete.   

Erfolgreicher Einsatz für die Region

Die drei CSU-Politiker aus Ebersberg zeigten sich erleichtert über den Kompromiss, der nun auch mit dem Schulstandort in Töging gefunden werden konnte und das Ende der Spekulationen der vergangenen Tage. Andreas Lenz und Thomas Huber hatten sich von Anfang an für Erding als den gemeinsamen Landwirtschaftsschulstandort eingesetzt und kommentieren die Entscheidung als „wichtiges Zeichen für die Zukunft der Landwirtschaft und deren Verankerung in der Gesellschaft“.

„Wir werden die Schulstandorte aufgrund zurückgehender Studierendenzahlen nach einem regional und bayernweit ausgewogenen Konzept auf 20 Zukunftsstandorte reduzieren, aber gleichzeitig Umfang und Qualität des Unterrichtes an den künftigen Schulen erhöhen“, sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber gestern im Landwirtschaftsministerium bei dem Gespräch, an dem die Landräte und die Wahlkreis- und Stimmkreisabgeordneten aus den betroffenen Regionen Oberbayerns teilgenommen haben. Thomas Huber und Andreas Lenz betonten dabei die Notwendigkeit, die Landwirtschaftsschulen neu auszurichten, um ein stabiles und hochqualitatives Schulangebot zu gewährleisten und den Studierenden persönliche Planungssicherheit zu geben.

Aufgrund der regionalen Verteilung der Schulen, der Betriebszahlen im künftig größten Landwirtschaftsamt Bayerns und der zentralen Lage haben sich die Landräte von Altötting und Erding sowie die Ministerin einvernehmlich für Erding als starken Zukunftsstandort ausgesprochen. Gemeinsam wurde entschieden, dass der Standort Töging im Herbst 2020 letztmalig ein erstes Semester eröffnet und nach drei Jahren mit Abschluss des 3. Semesters im Frühjahr 2022 schließt. Voraussetzung ist aber, dass die Schule die notwendige Mindestzahl von 16 Studierenden bis Mitte September vorweisen kann. Damit wird die Regelung für Töging den Schulen angeglichen, die schließen müssen.

Lenz und Huber freuen sich, dass mit dem Bau eines Internats in Erding zudem Landwirtschaftsschülern aus Ebersberg und ganz Oberbayern mit einer längeren Anfahrt der Schulbesuch erleichtert wird. Weil in den vergangenen Jahren die Anmeldezahlen bei den derzeit noch 27 Landwirtschaftsschulen, Abteilung Landwirtschaft, rückläufig sind und eine Trendwende nicht sichtbar ist, sei es absolut notwendig, für Klarheit und Verlässlichkeit für die Studierenden zu sorgen, so die beiden Abgeordneten.

Erdings Landrat Martin Bayerstorfer sagte: „Die Perspektive für unsere landwirtschaftlichen Betriebe hängt auch davon ab, dass sie eine entsprechend gute landwirtschaftliche Fachbildung bekommen. Nachdem Erding mehrfach als Zukunftsstandort genannt wurde und daran nicht gerüttelt wird, bin ich zufrieden mit dem Ergebnis.“

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