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CSU-Sozialpolitiker besuchen Einrichtungen im LKR Ebersberg

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CSU-Sozialpolitiker besuchen Einrichtungen im LKR Ebersberg (c) Sr. Christophora Eckl, Schloss Zinneberg

Die erste Stimmkreisbereisung der laufenden Legislaturperiode führte die Mitglieder des Arbeitskreises für Arbeit und Soziales, Jugend, Familie und Integration der CSU-Landtagsfraktion auf Vorschlag des Ebersberger Stimmkreisabgeordneten Thomas Huber Mitte September nach Glonn/Zinneberg und nach Steinhöring. 

In der Jugendhilfeeinrichtung Schloss Zinneberg konnten sich die Abgeordneten unter Leitung des Sozialausschussvorsitzenden Joachim Unterländer ein umfassendes Bild von der hervorragenden Arbeit der dort tätigen Pädagogen machen. In Schloss Zinneberg werden insgesamt 110 Schülerinnen und Schüler unterrichtet; 30 Mädchen werden darüber hinaus im heilpädagogischen Heim betreut. Die Leiterin der Einrichtung, Sr. Dr. Christophora Eckl, erläuterte im Zuge eines instruktiven Rundgangs, dass zuletzt auch fünf unbegleitete minderjährige Mädchen im Heimbereich untergebracht werden konnten. Die Einrichtung wolle sich mit diesem Schritt bewusst ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung stellen und ein Zeichen der Solidarität gegenüber den betroffenen Flüchtlingen aussenden.

Im Anschluss besuchten die Sozialpolitiker – unter ihnen auch der Integrationsbeauftragte der Staatsregierung Martin Neumeyer und der Patientenbeauftragte der Staatsregierung Hermann Imhof – den „Einrichtungsverbund Betreuungszentrum Steinhöring“, eine Einrichtung, in der sich 700 Mitarbeitende um Menschen jeden Alters mit körperlicher, geistiger, seelischer und mehrfacher Behinderung kümmern. Die Einrichtungen des EVBZ befinden sich an 8 Standorten in den Landkreisen Erding und Ebersberg. Schwerpunkt des Besuchs war ein Fachgespräch zum geplanten Bundesteilhabegesetz. Die Leiterin des Einrichtungsverbunds, Frau Dr. Hanslmeier-Prockl, äußerte die Befürchtung, dass die Unterstützung für Behinderteneinrichtungen im Zuge der Neustrukturierung der Eingliederungshilfe spürbar gekürzt werden könnte. Insbesondere der Bereich der Werkstätten für behinderte Menschen könnte davon betroffen sein. Die für die Inklusion so wichtigen dezentralen Werkstattplätze könnten in diesem Fall kaum im bisherigen Umfang fortgeführt werden. Die Sozialpolitiker versprachen, die Problematik im Auge zu behalten und die anstehenden Beratungen zum Bundesteilhabegesetz in Berlin kritisch zu begleiten. Sämtliche Gesprächsteilnehmer waren sich darüber einig, dass die Werkstätten nach wie vor ein wesentlicher Baustein für eine gelingende Inklusion im Arbeitsleben sind, die es auch künftig zu erhalten gilt. 

Der Ebersberger Stimmkreisabgeordnete Thomas Huber würdigte namens des gesamten CSU-Fraktions-Arbeitskreises das Engagement ausdrücklich und dankte allen in den beiden Einrichtungen haupt- und ehrenamtlich Tätigen für ihre unverzichtbare, wenngleich fordernde Arbeit zum Wohle der betreuten Menschen.

 

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