Sozialpolitisches Sommergespräch mit Barbara Stamm und Thomas Huber

  • Samstag, 24 August 2013 11:34
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Mit einem „Sozialpolitischen Sommergespräch“ führte CSU-Landtagskandidat Thomas Huber am 22. August 2013 im Kloster Zinneberg seine im Winter gestartete Veranstaltungsreihe fort. Dabei steht stets das offene Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern im Mittelpunkt.

Zuvor stand aber noch die Besichtigung zweier innovativer Einrichtungen im Landkreis auf dem Programm: Das Kinderland in Poing sowie die erst kürzlich eröffnete Tagespflege in Grafing.

Mit der Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, und CSU-Fraktionsvorsitzender Christa Stewens - beide ehemalige Sozialministerinnen- war die Spitzenkompetenz der bayerischen Sozialpolitik vertreten. Huber betonte in seinem Einführungsstatement, dass unser Sozialstaat seine immensen Aufgaben nur dann erfüllen kann, wenn durch die Leistung von Unternehmen, vor allem des Mittelstandes, und von Arbeitnehmern das finanzielle Fundament erwirtschaftet wird.

Zur künftigen Altersentwicklung erinnerte er an das von ihm initiierte Demografiekonzept für den Landkreis Ebersberg, welches im Kreistag einstimmig beschlossen wurde und Antworten auf die demografische Entwicklung geben soll. Barbara Stamm forderte in dem voll besetzten Saal leidenschaftlich mehr Wertschätzung und gesellschaftliche Anerkennung für die Sozialberufe und für bürgerschaftliches Engagement. Sie leisten, so Stamm, den zentralen Beitrag, dass die Menschenwürde in allen Lebensphasen gewahrt bleibt. Massiv wandte sie sich dagegen, einzelne Missstände, denen die Heimaufsicht selbstverständlich gezielt nachgehen müsse, zu pauschalieren und dem Pflegepersonal anzulasten.

Stamm erklärte, dass die in Pflege und Erziehung Beschäftigten zu Recht stolz auf ihre gute Ausbildung sind, und unterstrich die Wichtigkeit einer adäquaten Bezahlung und einer Entlastung des Personals. Den Abbau von bürokratischen Belastungen bezeichnete sie als wesentliche politische Aufgabe. Die Einrichtung einer Pflegekammer lehne sie nicht grundsätzlich ab, angesichts viel zu weit aus einandergehender Vorstellungen und des entstehenden Bürokratismus sei sie aber von dieser Idee noch nicht überzeugt. Die zahlreichen Anwesenden, viele von ihnen selbst beruflich oder ehrenamtlich im Sozialbereich engagiert, nutzten die Gelegenheit zu einer außerordentlich lebhaften und kenntnisreichen Debatte. Dabei ging es vor allem um den Fachkräftemangel, die verstärkte Gewinnung von Männern für Berufe in Pflege und Erziehung, die Transparenz der Mittelverwendung in den Heimen, die Verantwortlichkeiten von Staat und Tarifpartnern und die Funktionalität der Heimaufsicht.

Abschließend bedankte sich Thomas Huber bei Schwester Dr. Christophora Eckl für die Gastfreundschaft in Zinneberg und überreichte Frau Stamm unter großem Beifall ein Körbchen mit Produkten aus dem Zinneberger Klosterladen, die alle in der Region von Schülerinnen und Schülern der Jugendhilfeeinrichtung produziert wurden.

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